manche alten einträge sind echt arg. dagegen wie es mir teilweise zu dieser zeit gegangen ist, geht es mir heute weltklasse.

tut es prinzipiell eh auch. ich bin nur teilweise genervt. wohlstandsgesellschaft oder so. wenn dem esel zu wohl ist, geht er aufs eis.

es wäre schon mal interessant, das ganze blog nochmal auf einmal zu lesen. zu sehen, was sich getan, was sich verändert hat. wie ich mich entwickelt habe. hm. nur: viereinhalb jahre sind halt eine lange zeit...

die quintessenz, zu der ich immer wieder aufs neue komme: ich bin kompliziert. ich habe alles, und zwar nicht nur materiell, sondern auch emotional, weiß eigentlich nicht, was ich mir noch wünschen sollte und trotzdem komme ich hin und wieder ins grübeln. andere leute haben zum teil sehr viel weniger und sind zufrieden. ich bins prinzipiell auch, aber. aber manchmal halt eben nicht. ohne besonderen grund. ist wohl eine naturellfrage.

ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass man sich unglück selber macht. ich würde nicht so weit gehen, das jemandem an den kopf zu knallen. aber glück macht man sich definitiv selbst.

zuviel gefühle. zuviel nähe. nicht gut. für niemanden.

...und das sag gerade ich, nachdem ich mir vorhin gedacht habe, dass ich vielleicht wirklich gefühlskalt bin... wie immer alles sehr logisch und sehr homogen.

ich weiß jedenfalls, warum ich mich teilweise bei manchen themen selbst nicht ernst nehme. würde ich auch niemand anderem raten.

ende.

funny thing is, dass ich mich genau daran erinnern kann, dass ich dem einen im camp erzählt habe, dass ich gar nicht weiß, warum ich da bin, weil es mir ohnehin sehr gut geht und ich mit meinem leben ziemlich zufrieden bin. das war vor drei monaten. und ich hab das ernst gemeint. todernst. ich hab ihm nicht nur irgendwas erzählt, sondern das war damals wirklich meine volle überzeugung.

wann sich das genau geändert hat, weiß ich nicht.

es sind, wie gesagt, auch immer nur phasen. weil zwischendrin freuts mich dann eh. kann ich über einen blödsinn aus voller kehle lachen. und gleich danach fäult es mich wieder an. wobei ich nicht mal konkret weiß, was genau. möglicherweise die vorhersehbarkeit. teilweise vielleicht sogar ich mich selbst. die vorhersehbarkeit von meinen reaktionen. weiß nicht.