gestern habe ich die für mich seit langem ungewöhnlichste wohnsituation erlebt: ein 29-jähriger alleine in einem wirklich riesigen zweifamilienhaus, das der vater eigentlich nur deshalb gekauft hat, um dort seine gesammelten sachen unterzubringen. das ganze war eine mischung aus wohnung, studentenbude und archiv. keine ahnung, wie viele zimmer das haus hatte, aber es waren tausende und für eine person eigentlich viel zu viele. war aber sehr cool, das haus.

auch personenmäßig war alles vertreten: das publikum war altermäßig von ca. 15 bis 35 und alle haben sich gut verstanden, obwohl eigentlich keiner keinen kannte. war irgendwie witzig. schon alleine deshalb, weil ich schon länger nicht mehr so viele jüngere um mich rum gehabt habe. normalerweise bin im freundeskreis nämlich immer ich diejenige, die sich aufführt und blödheiten macht, aber gestern kam ich mir im vergleich schon fast alt vor.

und obwohl ich noch immer die einstellung habe, dass man so jung ist wie man sich fühlt und mich nicht gerne in irgendwelche schubladen pressen lasse, merke ich einfach doch, dass ich mit 30 bereits um 10 jahre älter bin... und ebenso, dass die zeit dazwischen verdammt schnell vergangen ist.