ich mag keine sackgassen. insbesondere mag ich es nicht, wenn menschliche beziehungen in sackgassen enden. und genauso wenig mag ich die erkenntnis, dass etwas eine sackgasse ist.

was macht man, wenn man sieht, dass eine beziehung auf eine sackgasse zusteuert? beendet man sie gleich? ist das für alle beteiligten die beste variante? ist es die fairste? ist das die variante mit dem geringstmöglichen schaden für alle?

das problem an der sache, sogar falls das die beste variante wäre: ich habe noch nie eine zwischenmenschliche beziehung aus diesem grund beendet. noch nie. bis jetzt haben freundschaften - oder was ich dafür gehalten habe - ausschließlich deshalb geendet, weil der andere teil meine anforderungen an eine freundschaft nicht erfüllt hat. menschliche enttäuschung sozusagen. das war bis jetzt der einzige grund. und wird es auch bleiben.

nur... was macht man, wenn man genau weiß, dass der andere etwas, das einem wichtig ist, über kurz oder lang beenden wird? nichts, eh. wenn man den anderen als freund nicht verlieren will macht man schlicht und ergreifend gar nichts. kann man nichts machen. kann man nur warten. wartet auf etwas, das man nicht will, das aber so gut wie unvermeidbar ist.

keine schöne situation. insbesondere dann, wenn man einmal in seinem leben jemanden gefunden hat, mit dem es passt. mit dem die gegenseitigen anforderungen prinzipiell passen.