...und alle führen leider nicht nach rom, sondern in total verschiedene richtungen.

ich glaube, es würde helfen, wenn ich mich einmal für einen entscheiden und den dann auch konsequent weitergehen würde. weiß der geier, warum das nicht möglich ist.

irgendwie ist es ein komisches gefühl. dass das erste baby im freundeskreis unterwegs ist. vielleicht auch, weil es gerade diese freunde sind. auf der anderen seite sind es die, von denen es ohnehin klar war. trotzdem ein ganz seltsames gefühl gerade eben.

ich glaube, es gibt dinge, die sich nie ändern. eigenschaften, charakterzüge, die man einfach hat.

ich (und meine verwandtschaft :o)) erinnere mich zb noch gut, dass ich als ganz kleines kind oft meinen onkel sekkiert habe. "onkel g., fang mich doch, fang mich doch!" und das so lange bis es ihm irgendwann reichte und er mir nachkam und so tat als ob er mir etwas tun würde. und kaum merkte ich, dass es "gefährlich" werden könnte, kam sofort der schritt zurück: ich flüchtete, ging in deckung oder bettelte "bitte, bitte nicht, lass mich los!" und genauso sicher wie das amen im gebet war, dass ich, in der sekunde, in der er mich in ruhe ließ, gleich wieder mit dem ganzen anfing... es war immer dasselbe spiel: ich provozierte, er ging irgendwann darauf ein, ich zog zurück und kaum hörte er auf, ging ich ihn wieder an. kurz: ich war eine richtige krätze.

das witzige - oder auch nicht witzige - ist aber, dass dieses verhaltensmuster heute noch in exakt derselben form besteht. ich provoziere - oft gar nicht einmal bewusst - so lange bis eine reaktion kommt. provoziere mit worten oder haue auch schon mal im spaß hin. enden tut das ganze damit, dass der andere - ausnahmslos ein mann - irgendwann einmal so fest herhaut, dass es mir wehtut (und das passiert relativ schnell, weil schmerzen sind etwas, vor dem ich eher die panik habe). dann ist es dafür schlagartig aus. und zwar genauso lange wie mein respekt vor dem anderen bzw. vor dem, was passieren könnte, wenn ich weitermache, andauert. sobald allerdings der respekt aus irgendeinem grund nachlässt, beginnt das ganze wieder von vorne... das ist bei raufereien im spaß so und teilweise auch bei auseinandersetzungen im richtigen leben. ich kämpfe um den sieg, aber eigentlich ist es so, dass ich den sieg gar nicht wirklich will. eigentlich ist mein sieg eine niederlage, das ist das seltsame an der sache. eigentlich geht es nur darum, jemanden zu finden, der stärker ist. körperlich, aber wahrscheinlich mehr noch mental.

immer wieder dasselbe muster. immer wieder dieselbe suche. dass jemand stark genug ist. das blöde an der sache ist nur, dass das niemand ist. das ist wohl das ewige dilemma.

gut, das war der eintrag zum tag. der geheime schlüssel zu meiner psyche. ;-) so geheim, dass er morgen wieder weg sein wird, wenn ich wieder bei klarem verstand bin.

es gibt situationen, da ist es ganz egal, was du machst oder nicht machst - du hast immer die arschlochkarte. man könnte sich allerdings überlegen, ob man sich - und andere - in solche situationen bringt. am besten vorher.

es gibt sachen, die ich nicht packe. so zum beispiel, eine bestimmte datei anzuschauen. es gibt eine einzige datei, die ich nur in den seltensten fällen bis zum ende durchhalte. meistens breche ich sie gleich nach den ersten bildern ab. ich versuchs auch nicht oft, nur dann, wenn ich ein- oder zweimal im jahr zufällig drüberfalle. es ist die pps-datei zur nummer-eins-story im mostread und gott alleine weiß, warum ich sie mir - als eine der wenigen sachen - aufhebe. vielleicht deshalb, weil sie mir damals so in die knochen gefahren ist, als ich sie das erste mal gesehen habe. vielleicht, weil sie mich immer daran erinnert, was wirkliche probleme sind. vielleicht, weil ich im vergleich sehe, wie gut es mir geht. ich weiß es nicht. ich weiß nur, dass ich sie auf meinem computer habe, aber faktisch nicht anschauen kann.