heute hat es mich sekundenlang ziemlich geflasht... bei einem grab. ein grab, auf dem mein name stand. der nachname. weil der dort nicht stehen hätte dürfen. weil es kein grab aus unserer familie war, sondern eines aus der familie meines mannes. ein grabstein, zwei namen. seiner und meiner. und ich hab nicht verstanden, warum. ad hoc fand ich es ziemlich makaber.

die erklärung kam erst etwa eine viertelstunde später. nämlich die, dass bei seinen vorfahren jemand genauso geheißen hat wie ich. deshalb also der name auf dem grab.

es war trotzdem irgendwie seltsam.

irgendwie sind verliebt sein, lieben und wissen wohin man gehört gänzlich verschiedene dinge. warum sie manchmal nebeneinander bestehen können, weiß ich aber auch nicht.

ich will zum heutigen tag gerne etwas sagen, aber ich weiß nichts. möglicherweise kann ich daraus ableiten, dass ich doch nicht so gerne etwas dazu sagen will.

auf der heutigen weihnachtsfeier einen mini-splitter im linken zeigefinger gehabt. woher auch immer. jedenfalls mit dem ergebnis, dass sich fast eine viertelstunde lang zuerst der eine kollege und dann der andere mit pinzette, nadel und einem stecker für die pinnwand bemüht hat, das ding wieder herauszubekommen. und gerade als ich dachte, das wird nichts mehr, ist es dann doch irgendwie gegangen.

ich weiß, dass ich mit meinem leben glücklich bin. ich weiß nur nicht, warum sich dann in der letzten zeit laufend situationen ergeben, die es verkomplizieren.

vielleicht weil es anders zu einfach wäre?

vielleicht ist es wirklich so. jeder schafft sich sein leben selbst. und die probleme zu einem guten teil auch. bei manchen problemen weiß ich jedenfalls definitiv, dass ich sie mir selbst geschaffen habe. was es irgendwie nicht gerade besser macht. manchmal würde vorher denken nicht schaden. oder sich, wenn man denkt, wenigstens an das, was dabei herauskommt, halten. das würde manchmal schon helfen.